Bislang musste sich die Ortsfeuerwehr Adensen-Hallerburg nur wenig um Verkehrsunfälle in ihrem Einsatzgebiet kümmern. Mittlerweile wächst die Zahl dieser sogenannten „Technischen Hilfeleistungen (kurz TH-Einsätze)“ jedoch stetig an. Erst Ende März wurde die Ortsfeuerwehr wieder zu einem Verkehrsunfall vor Adensen gerufen (siehe Bericht: Unfall mit Wohnmobil). Da die Ortsfeuerwehr im vergangenen Jahr aber auch mehrfach auf die B3 gerufen wurde, veranlasste die Ortsfeuerwehr nun einen speziellen Übungsdienst. Ziel des Dienstes war es, den Umgang mit dem schweren technischen Gerät zu üben, um eine verletze Person sicher aus einem Unfallfahrzeug zu befreien. Unterstützung bekam die Ortsfeuerwehr dieses Mal von der Freiwilligen Feuerwehr Schulenburg/Leine. Die Ortsfeuerwehr Adensen-Hallerburg setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit den Kameradinnen und Kameraden aus Schulenburg, denn der Teilabschnitt zwischen der Kreuzung Adensen und der Abfahrt zur K505 wird von beiden Ortsfeuerwehren bedient. Dies ist notwendig, da die B3 an dieser Stelle beide Landkreise (Hannover und Hildesheim) durchquert und eine Zuständigkeit somit beiden Ortsfeuerwehren zuteilwird.

An diesem Donnerstagabend konnten nun beide Ortsfeuerwehren, an einem ausrangierten Opel Vectra, bestimmte Handgriffe mit dem Rettungsgeräten üben. Tobias Berndt, Ausbilder der Feuerwehr Schulenburg/Leine, erklärte die wichtigsten Details einer Technischen Rettung und ging auf viele Gefahren und Besonderheiten ein. So stellen beispielsweise verunfallte Fahrzeuge mit einem Gastank immer wieder eine besondere Gefahr für die Feuerwehr dar. Berndt ging auch auf die psychische Belastung solcher Einsätze ein, wenn Personen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt sind oder sogar an der Unfallstelle versterben. Mit solchen Dingen muss man sich halt auch auseinandersetzen, betonte Tobias Berndt in seinen Erklärungen. Es war in jedem Fall ein gelungener Übungsdienst für beide Ortsfeuerwehren, denn alle Beteiligten haben wieder viele Eindrücke hinzugewonnen, die im Ernstfall ein Menschenleben retten können.

Die Ortsfeuerwehr muss sich zukünftig wahrscheinlich öfters mit solchen Einsätzen beschäftigen, weshalb diese Übungsdienste so wichtig sind. Der Abend hat jedenfalls gezeigt, dass die Kameradinnen und Kameraden für diese Aufgabe immer besser gewappnet sind. (Fotos und Text: D.Freitag)

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